Eine Frage an die Applikateure

Alle technischen Veränderungen rund um Motor, Bremsen, Fahrwerk, Reifen usw.
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flash83
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Eine Frage an die Applikateure

Beitrag von flash83 » Samstag 17. Oktober 2015, 21:45

Hab da mal eine Frage bezüglich der Nockenwellenversteller.

Ich lese immer, daß alle bei einer Revision beim S4/RS4 die Nockenwellenversteller neu machen.

Meine Frage: Braucht man die überhaupt?

Zur Vorgeschichte:

Ich habe mich mal länger mit einem Rennmotorenbauer aus der Eifel unterhalten.
Er betreut mehrere Motorsportteams unter anderem auch Mclaren Fahrzeuge.
In den 80er Jahren hat er für Wolf die Sierra Cosworth Motoren gebaut und abgestimmt, E30 M3 Motoren, sowie 190er gebaut.
In den 90er Jahren dann in der STW.
Soviel zum Erfahrungsschatz.
Einer der wenigen Motorenbauer, die auch selber auf der Hauseigenen Motorbremse abstimmen, frei programmierbar.

Beim Thema Vanos bei BMW M Motoren, hat er mir erläutert, daß das ganze nur dem Zwecke dient, die Fahrzeuge überhaupt zugelassen zu bekommen, wegen der strengen Abgaswerte.
Wir sprachen explizit vom e36 m3, sowie e46 M3.

Richtig abgestimmt, mit den richtigen Komponenten, unter anderem andere Nockenwellen, gibt der Motor auch untenrum bereits mehr Drehmoment frei, als mit der Variablen Nockenwellenverstellung.
Im oberen Drehzahlbereich sowieso...

Ich habe damals leider nicht gefragt, wie es bei Turbomotoren aussieht, da ich noch keinen eigenen hatte.

Beim BMW wurden die Aussparungen für die Vanos mit Adapterplatten verschlossen und das war es dann.

Macht es einen Unterschied beim S4/RS4?
Eventuell mit Saugerwellen?

Bin auf Eure Antworten gespannt.
MfG Christian

Original-Ton TÜV: Ihr immer mit eurem Scheissdreck. Lasst doch die Autos wie sie sind......

19er Schlüssel
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Beitrag von 19er Schlüssel » Sonntag 18. Oktober 2015, 00:38

Die Vanos wird im Motorsport bspw. beim S50 ausgebaut,da hier sehr scharfe Nockenwellen gefahren werden.
Die Vanos können das nicht ab,und ausserdem werden sie im Motorsport eh nur im oberen Drehzahlbereich gefahren.
Eine Vanos macht den Motor nur homogener zu fahren.
Ideal für die Strasse.
Die meisten M-Motoren wirken unten herum etwas schwach (ausser der S62 V8 sowie der V10)
Das wird bei den kleineren M-Motoren mittels Vanos etwas kaschiert.
Bei den S38 hatte man versucht dies über ein Schaltsaugrohr (Ansaugwegverkürzung) zu realisieren.Sie hatten keine Vanos.
Die Abgasnormen wurden über das Sekundärluftsystem erreicht.
Eventuell noch über etwas zahmerer Steuerzeiten,bzw. einen Schadstoffärmeren Lauf in der Warmlaufphase.
alex

S485
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Beitrag von S485 » Montag 30. November 2015, 17:08

Hallo Christian,

diese Aussage von dem Rennmotorenbauer kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Bei Motoren ohne Nockenwellenverstellung findet man immer ein Kompromiss zwischen hohem Drehmoment bereits im unteren Drehzahlbereich und hoher Leistung im oberen Drehzahlbereich- dies steht in Konkurrenz miteinander. Grund hierfür ist die Trägheit der Luft (ich führe das gerne noch genauer aus, wenn du dafür eine Erklärung haben möchtest). Rennsportmotoren benötigen keinen breiten Drehzahlbereich (im Gegensatz zu Alltagsmotoren im normalen Automobil), sondern ein Rennmotor wird lediglich auf die maximale Leistung abgestimmt und dann das Getriebe passend für die jeweilige Strecke gewählt (ich war im Motorsport aktiv, bzw hatte Einblick in die Rennmotorenentwicklung). Der Grund für das Weglassen ist, dass die Teile zu einem Ausfall führen können und der Vorteil nur sehr gering ist. Jedoch werden auch hier z.T. nun Sauganlage mit geschalteten Saugrohrlängen verwendet.
Ich behaupte, Nockenwellenverstellungen wurden primär dafür verwendet, um den Motor über einen breiteren Drehzahlbereich mit einem besseren Ansprechverhalten zu versehen, jedoch kann man die Verstellung auch dafür nutzen, um Abgase im Zylinder zurückzuhalten und so das Abgasverhalten beeinflussen.

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