Welches Motoröl im RS6 4F füllen

[Volker]

Ein 3,5 ist völlig ausreichen und da wird auch nichts passieren

Bei viel höheren HTHS Werten ist dann wieder die Gefahr von Schwarzschlammbildung da wenn der Einsatzbereich vom Fahrzeug nicht stimmt
Mann sollte also lieber individuell für sein Fahrerprofil das Motorenöl aussuchen; xW50 und xW60 würde ich persönlich nur befüllen wenn der Motoren ausschließlich nur Langstrekce bewegt wird und auch immer wirklich heiss gefahren wird damit die Additivpakete ihre Anforderungen auch kpl. ausspielen können wofür die ursprünglich (Einsatzbereich) konzipiert wurden.

Wenn jetzt immer noch jemand meint ein SAE 5W30 wäre das falsche Motoenöl für hohe Belastungen, dann hätte dieser ja gerne bei unserem letzten Event in Gross Dölln mal vorbeischauen sollen.
An den zwei Tagen hatte ich die Öltemperatur nicht ein einziges mal über 90 Grad gehabt und ich denke mein Fahrzeug wurde schon etwas gefordert


Aber letztendlich ist das Ölthema mittlerweile ja mehr als eine Glaubensfrage geworden und so soll auch jeder die Marke und Viskosität bevorzugen die er für die richtige befindet
Langfristig wird sich dann ja zeigen wer und wie jemand mit seiner Entscheidung gefahren ist...

[ric]

Falls mit Event in Groß-Dölln Beschleunigungsrennen gemeint sind(?) , dann besteht die Belastung vermutlich nur für wenige Sekunden(?) und das dürfte auch mit relativ frischem LL III tatsächlich kein Problem sein . Etwas anderes dürfte bei 24 Std. Rennen oder bei Vollastfahrten auf der AB vorliegen . Bei dem RS6C6 liegen schon bei mäßiger Belastung über 100°C an (übrigens lt. Quattro GmbH/Audi die Mindesttemperatur für die Ölstandskontrolle , also nicht ungewöhnlich hoch) . Die 5w-30 LL III werden aus meiner Sicht aus Marketinggründen empfohlen . Beim R8 GT hat man die Vorschrift von 5w-30 auf 10w-60 geändert . Ob das an gehäuften Motorschäden lag ?

[Nicki-Nitro]

...An den zwei Tagen hatte ich die Öltemperatur nicht ein einziges mal über 90 Grad gehabt und ich denke mein Fahrzeug wurde schon etwas gefordert ...

Da bin ich ja richtig neidisch auf Dich. Wenn mein Motor warngefahren ist, ist meine Öltemperatur > 95 °C. Alleine schon wenn ich ein bischen Gas gebe, steigt sie schnell auf 100 - 110 °C und wenn ich Vollgas auf Deutschen Autobahnen fahre, dann steigt die Temperatur gerne > 120/125 °C und dann habe ich das Gefühl, dass die Leistung zurückgeregelt wird. Das schlägt sich auch auf 100 - 200er Zeiten nieder. Über 120 °C Öltemperatur werden die Werte schlechter.

...Mann sollte also lieber individuell für sein Fahrerprofil das Motorenöl aussuchen; xW50 und xW60 würde ich persönlich nur befüllen wenn der Motoren ausschließlich nur Langstrekce bewegt wird und auch immer wirklich heiss gefahren wird damit die Additivpakete ihre Anforderungen auch kpl. ausspielen können wofür die ursprünglich (Einsatzbereich) konzipiert wurden...

Kurustrecke versuche ich komplett zu vermeiden. Ich rede von Kurzstrecke selbst schon bei meinem Arbeitsweg von 10km. Da wird das Öl in den 10 min Fahrt gerade mal so 90 °C warm. Ich versuche alles mit meinem Roller zu erschlagen und wenn es an die 20km geht, das Auto zu nehmen.


By the way, woran würde ich "Ölschlamm" erkennen? Wie macht sich der bemerkbar? Es gibt ja Additive, die man vor dem Ölwechsel in den warmen Motor gibt und 10 Min warm laufen lässt, um den Schlonz besser zu lösen. Ist das eine gute Möglichkeit?

[ric]

Ölschlamm kann man manchmal schon am Öleinfülldeckel erkennen . Das 5w-50 Peak Life neigt bei vernünftigen Ölwechselabständen so gut wie gar nicht zum Ölschlamm . Etwas anders soll es bei Castrol 10w-60 sein (ohne Gewähr) .
Übrigens hatte ich (noch) nicht das Gefühl , dass bei Öltemps von 120°C die Leistung zurückgenommen wird . Allerdings denke ich schon , dass bei hohen Umgebungs- und Motortemps minimal weniger Leistung abrufbar ist . Beim RS6C6 ist es mir subjektiv jedoch noch nicht aufgefallen (-vielleicht hat er doch genug Leistung...) .

[Volker]

Das 5w-50 Peak Life neigt bei vernünftigen Ölwechselabständen so gut wie gar nicht zum Ölschlamm.

So gut wie gar nicht bedeutet aber auch das es nicht auszuschließen ist und das ist schlecht
Sicherlich kann man durch verkürzte Ölwechselintervalle so einiges ausgleichen, aber 10.000 km minimum sollte da schon nichts ausmachen dürfen.

Wie gesagt sollte man seinen Einsatzbereich mehr als überdenken wenn man die Viskosktät xW50 oder xW60 als Befüllung verwendet

[Syncro20VTurbo]

Ich möchte hier jetzt nicht weider zu einem bestimmten Öl raten, das habe ich in der Vergangenheit genug getan, und es soll wie Volker schon sagt jeder für sich selbst Entscheiden welches Öl zu seinem Motor und seinem Fahrerprofil passt.
Ich fahre jetzt seit über 60tkm im RS6 V8 Bi-Turbo das Peak Life, allerdings überwiegend Strecken um 50km, bedingt durch meinen Arbeitsweg, aber auch Kurzstrecke (mit deutlich unter 5km). In meinem Passat, fahre ich, sofern er denn fährt, ebenfalls Peak Life und ich habe bei beiden keinen (!) Schwarzschlamm oder sonstige ölbedingte Probleme.
Als ich den RS6 bekommen habe war leider nach relativ kurzer Zeit die Kopfdichtung nebst einigen anderen Dingen hinüber. Von dem Vorgänger wurde Öl nach der Audi freigabe gefahren. Der Motor war von innen zwar relativ Sauber, jedoch waren die Schaftdichtungen derart verhärtet, dass sie beim Austausch quasi auseinander vielen. Ein Öl hat eben viele Seiten und Aufgaben, unter anderem eben auch die Elastomere geschmeidig zu halten.
Auch beim Passat hatte ich das Problem verhärteter Elastomere, bis ich auch dort zum 5W50 von Mobil 1 gewechset bin. Allerdings fällt mir der Name nicht mehr ein wie es damals hieß. Racing Synthetic? Kein Plan mehr.
Egal, das sind meine Erfahrungen, ohne auf bestimmte Werte und Eigenschaften einzugehen. Achja, ich habe feste Ölwechselintervalle von 15tkm bei beiden Fahrzeugen.
Öltemperaturen 90°C sind bei meinem RS6 nur bei sehr gemächlicher Fahrweise zu erreichen. Das war sowohl bei Kauf mit dem standard Öl, als auch mit den neuen Öl so. Wenn man die Kiste auf der Bahn mit 250+ bewegt, befindet sich die Öltemperatur um 120°C. Die thermischen Belastungen sind einfach extrem hoch.

[ric]

Mit so gut wie gar nicht meinte ich bei vernünftigen Wechselabständen . Ich habe noch nie Ölverschlammung beim Peak Life gesehen , schließe aber nicht aus , dass bei Kurzstreckenverkehr und 30 000 km ohne Ölwechsel doch Ölverschlammung auftreten könnte . Natürlich kann und soll Jeder über sein Öl entscheiden . Ich wollte nur meine bisherigen Erfahrungen und Einschätzungen erwähnen . Zu den Erfahrungen gehört auch leider die Tendenz zur Ölverschlammung (neben einigen anderen Nachteilen) bei LL III im Mischbetrieb usw. . Beim Castrol 10w-60 scheint die Tendenz zu Ölschlamm noch stärker zu sein , beim Peak Life deutlich geringer . So zumindest meine Erfahrungen . Nicht nur deshalb halte das Peak L. für eins der besten Öle für im Alltag bewegte leistungsgesteigerte Motoren , möglicherweise z.Zt. sogar das Beste .

[Illusion.x]

Ich fahre das Castrol Edge FST 5W-30, ist das jetzt gut oder schlecht? Zu meinem Fahrprofil: keine Langstrecke über 100 km, selten Autobahn, überwiegend Stadtfahrten und oft auch Landstraße, leistungsgesteigerter Motor, Leistung wird jedoch nicht oft abgerufen und wenn dann meist kurz und dann wieder gemacht. Es passiert sehr selten, dass ich mal längere Zeit am Stück "heize", das höchstens mal wenn ich mit den beiden Verrückten unterwegs bin

[Tho79]

Es passiert sehr selten, dass ich mal längere Zeit am Stück "heize", das höchstens mal wenn ich mit den beiden Verrückten unterwegs bin

Wen meinst denn da???

Ich fahr das 5W-30 von Mobil 1 und bin bisher sehr zufrieden.

Aber wie oben schon erwähnt... hier wird man sich in der Hinsicht NIE einig werden... diese Öldiskussionen haben doch schon nen Bart!!!

Also soll jeder das Öl fahren was er für sich am besten hält.

[Illusion.x]

Tom, nur hab ich von Öl so viel Ahnung wie vom Harfe spielen
Also ich hab keine Ahnung was ich für richtig zu halten habe, das Öl war schon drin und es hieß das is gut. Ich soll das auch wieder nehmen etc. pp. Is dem denn so, vor allem hinsichtlich meines Profils? Fahrleistung im Jahr übrigens naja ich sag mal um die 10.000 km. Also würde jährlichen Ölwechsel ohnehin machen.

[Tho79]

Wenn man wirklich eine Aussage treffen will... dann müsste man quasi 2 nagelneue B5 Motore auf einem Motorprüfstand aufbauen... den einen mit 5W-30 befüllen... den anderen mit 5W-50.

Nach einem Einlaufprogramm werden beide Motore jetzt einem Dauertest unterzogen d.h. ein Fahrprofil wird erstellt... sagen wir mal bis 100tkm.

Hier wird dann Vollast wie Teillast gefahren... allgemein verschiede Last- und Drehzahlpunkte angefahren... man kann Kaltstarts simulieren... die Ansauglufttemperatur konditionieren etc.

Öl- Aus- und Einwaagen werden durchgeführt... Ölverbrauche ermittelt... Ölproben gezogen und analysiert... zwischendurch wenn das Öl gealtert ist... wird eine Ölverschäumungsmessung durchführt usw.

Danach werden beide Aggregate abgebaut... komplett zerlegt und untersucht.

Hier könnte man jetzt eine klare Aussage treffen... welches Öl wohl das bessere ist...

[Illusion.x]

Und, was kam raus?

[Tho79]

Gute Frage... aber die zwei RS Aggregate am Werkschutz vorbei zu schmuggeln wird ein Problem!!!

[Syncro20VTurbo]

Tom, nur hab ich von Öl so viel Ahnung wie vom Harfe spielen
...

Wie jetzt? Du spielst keine Harfe???

Das 5W30 von Mobil 1 soll mit dem 5W50 vergleichbar sein, was Additivpaket und sonstige Eigenschaften angeht.
Von daher würde ich sagen, dass es sehr gut zu deinem Profil passt, da Du nicht lange heiß unterwegs bist.
Eine Frage stellt sich noch, wenn Du mit den "beiden" Uúnterwegs bist, kann es passieren dass Du auch länger bei heißen Aussentemperaturen schnell unterwegs bist? Dann könnte die Entscheidung auf 5W50 zu gehen evtl. noch Vorteile bringen.
Aber wie schon gesgt, die beiden Mobil Öle sind nahezu gleichwertig.

[Syncro20VTurbo]

Gute Frage... aber die zwei RS Aggregate am Werkschutz vorbei zu schmuggeln wird ein Problem!!!

Wenns das schaffts bring bitte gleich den neuen V8-Bi-turbo nebst Antriebsstrang mit