Erfahrungen nach 2 Audi RS6

Alles über auftretende Probleme und ihre Behebungen
Geschädigter
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Erfahrungen nach 2 Audi RS6

Beitrag von Geschädigter » Donnerstag 13. August 2009, 23:40

Hallo Zusammen,

es ist schön, daß es solch ein Forum hier endlich gibt. Viele Fragen von Euch lassen sich durch meine beiden RS6 4B sowie die im Bekanntenkreis (4x BCY + 2x Plus) beantworten:

Getriebe: auf 100.000 km im Durchschnitt 2 Getriebe, wenn man keinen Fahrspaß haben möchte. Wichtig, aller 20.000 km Getriebeölwechsel samt Filter, dann hält es wenigstens 140.000 im Schnitt, ohne die Gänge herein zu krachen oder gar im Notprogramm zu laufen.
Wichtig, laßt die Finger von getunten Kisten, da platzen die Getriebe und Ventile in Serie weg.

Ventile und Zylinderköpfe: Die schwitzigen Ventildeckel sind normal, sollte man keine Beachtung schenken.
Viel wichtiger sind laut laufende Ventile im kalten Zustand, da lassen gebrochenene Schlepphebel nicht lange warten, Folgen sind Ventilabriß und beschädigte Kolben samt Laufbuchsen. Die Ventile sind hauchdünn und für solch einen Motor unterdimmensioniert. 4 Motoren bereits eingebüßt.
Turbolader: wenn man sich an die Turboregeln hält, dann halten sie ohne Probleme. Bisher kein Ausfall bekannt.
Zylinderkopfdichtungen: sollten beim Motorausbau wegen Getriebe gleich mit gewechselt werden, sehr anfällig und Dauerproblem.

DRC-Fahrwerk: Wenn Macken erscheinen, dann nur im Audi-Zentrum beheben lassen, sonst kommt nie Ruhe rein. Abhilfe: komplettes Fahrwerk aus dem Phaeton W12 samt Kompressor oder KW hilft. ;-)

Verrostete Kühler, oxidierte Anschlüsse, einoxidierte Schrauben an den Achsschenkeln Vorderachse und gerissene Ladeluftkühler (Tausalz etc.) sowie undichtes Verteilergetriebe: alles normale Konstruktionsmängel und bekannte Dauerkrankheiten.

Mein Fazit: Ferrari und Maserati sind erheblich standfester, bezahlbarer und sicherer, als diese Mängelkisten von Audi namens RS6.
Bei meinem 355 F1 und 360-er waren außer Bremsen, Kupplung und Zahnriemen noch nie Reparaturen innerhalb der 120.000 km notwendig. ...wohlgemerkt, es ist der 4. Ferrari und der 2. Quattroporte von Maserati ohne Probleme und Macken.
Kupplung beim Ferrari ist im Übrigen nicht teuer, da hinter dem Getriebe liegend: Stoßstange ab, Auspuff ab, Kupplungsglocke ab und glücklich sein. :-)

Vom Klang, Fahrspaß und der Verarbeitung kann der RS6 überhaupt nicht mithalten. Das einzigste was er als positives hat: Platz und Laderaum. Komfort ist Fehlanzeige.

Fazit: Vom Traum zum Albtraum und nie wieder. Audi heißt nicht umsonst so. :-p

Achtet bitte auf die Historie und fragt vor allem bei den Vor besitzern nach, die Werstätten und Händler pflegen die Reparaturchronik nicht immer, so kann sich ein laut Papier gut gepflegter RS6 fix in eine Schrottkiste wandeln. Mein 2.er RS6 war Neufahrzeug, so viele Mängel wie an der Kiste, kann man nur noch Montagsauto sagen. Jeder Hinterhoftuner baut bessere Kisten zusammen, als die Quattro GmbH.

Sorry für den Pessimismus, doch auch meine Bekannten haben ähnliche Erfahrungen trotz Neufahrzeug gemacht.

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K.H.
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Beitrag von K.H. » Freitag 14. August 2009, 10:19

Hallo,

sind ja interessante Einblicke, welche Du uns gewährst.
Über welchen Zeitraum hast Du Deine Erfahrungen gesammelt?

Hatte selbst auch so meine Highlights mit einem neuen Audi. :cry:
Diese waren dann ausschlaggebend, wieso ich mir einen "alten"
5 Zylinder gekauft habe.

Würde mir auch kein aktuelles Modell mehr kaufen und wenn man
sich die Preise betrachtet .......
Andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Ciao
Karlheinz

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http://www.youtube.com/watch?v=LVlDiNmsL3E

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Volker
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Beitrag von Volker » Freitag 14. August 2009, 15:01

Erst einmal ein herzliches :Schilder_Smilie_135 bei uns im Forum.

Deine Erfahrungen mit dem RS6 hören sich ja nicht so gut an; aber diese defekte können leider einige RS6 Fahrer nur zu gut nachvollziehen :oops:

Das mit dem kpl. Fahrwerk aus dem VW Phaeton W12 hört sich sehr interessant an; kannst du uns bitte genauer erklären was es damit auf sich hat :Schilder_Smilie_72

Ansonsten noch viel Spaß bei uns im Forum :Schilder_Smilie_102

Geschädigter
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Beitrag von Geschädigter » Freitag 14. August 2009, 22:34

Hallo Karlheinz, hallo Volker,

vielen Dank für Eure ebenfalls gesammelten Erfahrungen. Ich kann Karlheinz nur Recht geben, die alte 5-Zylinder Technik hält ein Leben lang.

Für alle, die den Umbau auf das W12-er Fahrwerk tätigen wollen:

Achsschenkel bleiben samt Querlenker und Hinterachse bestehen, Stoßdämpfer samt Federn raus, die Luftbalgkartuschen aus dem W12 einbauen, Leitungen parallel zu den Bremsleitungen verlegen und im Kofferaum in der gedachten Reserveradmulde den Kompressor samt Steuerteil einbauen. Kompressor am Besten samt Schaltrelais direkt mit der Batterie verbinden, bitte achtet auf einen 8 qmm Durchschnitt des Kabels, es zieht sehr viel.
Das Leitungsmaterial gibts bei Ebay oder in jedem guten Druckluftwerkzeugladen, achtet bitte darauf, das es bei den starren Leitungen schwarzes PE-Rohr mit Wandung >1,0mm ist und die Druckluftkupplungen aus Messing oder V4A sind. Bei den Schläuchen verwendet ihr einfachen LKW-Spiralschlauch ohne Spiralwicklung.

Die Kartuschen gibt´s entweder bei VW für den Preis eines gebrauchten W12 (15.234,70 €) oder bei Kiesow oder anderen großen Verwertern.
Einbauzeit sind 2 Tage, denn das Verlegen der Leitungen ist das aufwendigste.
Giersensor wird am Steuergerät Oberseite befestigt (geklebt) und der Tachosignalabgriff kann über das GALA-Signal erfolgen.

Wenn bei mehreren das Interesse der Nachrüstung besteht, setze ich hier ins Forum gern eine Einbauanleitung und Einkaufsliste samt Bilder von meinem RS rein.

PS: Wer einen RS6-Rumpfmotor (BCY) benötigt, habe einen noch da.

Viele Grüße

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Pascal
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Beitrag von Pascal » Samstag 15. August 2009, 15:22

Hallo Geschädigter

Herzlich willkommen in unserem Forum und wünsche dir viel Spass hier.

Ich denke deine Schilderungen passen auf den RS6 4B. Man kann im Vorfeld ja einiges vorbeugen als nacher die entsprechenden Defekte zu haben.

Das mit dem Getriebe ist bestimmt ärgerlich aber Audi macht ja keine Getriebe sondern ist die Firma ZF. Leider ist halt der Longlifeservice wirklich nicht geeignet für die RS Audis. Genau so wenn man falsches Öl einfüllt aber soll jetzt bitte keine Diskussion entstehen welches das richtige Öl ist.

Zu den gechippten RS6 ist eins zu sagen, wichtig ist, dass das Getriebesteuergerät auch ein Update erhält sonst passiert genau das was du beschrieben hast. Auch hier kann man vorbeugen in dem ein Zusatzölkühler verbaut. Das senkt die Betriebstemperaturen erheblich.

Das mit der History ist ein wichtiger Punkt aber leider wenn das Auto selbst gewartet wurde, dann wird es nicht mehr nach vollziehbar sein was gemacht wurde.
En Gruess

Pascal


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Babsi
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Beitrag von Babsi » Samstag 15. August 2009, 23:59

Hallo,

erstmal herzlich willkommen im Forum.
Was mich zu Deinem W12 Luftfahrwerksumbau interessiert, ist vor allem die Standfestigkeit. Denn es gab einige Rückrufaktionen und Probleme bei Audi wegen genau dem Fahrwerk in dem Audi-und wenn ich dann ein Elend gegen ein anderes tausche, vorallem da es ja jetzt die Lösung für das DRC Problem von Audi selbst gibt, treibt man da nicht den Teufel mit dem Belzebub aus?
Nach der Änderung der Stoßdämpfer und dem Neueinbau dieser in meinen RS6 kann ich mich was das Fahrwerk anbelangt, wirklich nicht beklagen und das mit einem echt guten Kulanzsatz.

Und einen Vergleich mit FIAT pardon Ferrari oder Maserati können wahrscheinlich die wenigsten von uns ernsthaft betreiben, da sie ja nunmal nur Audi fahren. Ich kann nur sagen, für mich wären beide genannten Marken indiskutabel, genauso wie Lamborghini, denn die bekommt man nunmal nicht für einen angenehmen Preis und man hat auch nicht die Mechaniker an der Hand wie es bei mir mit Audi der Fall ist.

Wenn ich richtig informiert bin haben beide italienischen Marken Kundendienste dabei wo der Motor heraus kommt und ich kann mich gut daran erinnern, dass man bei beiden Marken meistens nicht unter einem 4 stelligem Betrag beim Kundendienst wegkommt. Ich habe noch nicht mal soviel für meinen Zahlriemen bezahlt. Also sind diese Marken doch schon teurer im Unterhalt als ein Audi.

Außerdem achte ich darauf, auch Wertigkeit zu erhalten und das habe ich in beiden genannten Wagen nicht, man mag sich nur mal die altem Lambos vor der Audi Ära ansehen, das Plastik war zum Heulen und die sind ein typisches Beispiel für Autos aus der Region.. Auch sind für mich solche Autos eindeutig für ein anderes Klientel, so käme ich gar nicht dort nach einem Auto zu suchen. Denn ich lege Wert auf deutsche Auto, deutsche Technik, deutsche Arbeitsplätze und btw. wer Probleme hat mit einem RS6 und er hat ihn neu gekauft, was ich jetzt einfach mal annehme, der kann sehr leicht als Premiumkunde den Wagen wegen fast einer Nichtigkeit selbst nach knapp 2 Jahren rückabwickeln lassen. Ergo wo ist da das Problem? Den Fehler passieren immer, aber ich würde mir dann eher ein passendes Audi Zentrum suchen, statt auf dem Auto oder der Marke rumzureiten. Denn Fehler machen einzelne Leute, nicht eine Gattung an Fahrzeugen oder eine Marke.

Das Du aber irgendwie Deinen Frust wohl loswerden willst, so mein Eindruck, sieht man schon an dem Nick "Geschädigter". Denn auch ich hatte sogar einen Rechtsstreit mit dem Händler wo ich das Auto gekauft habe, deswegen ist aber mein RS6 nicht schlecht und erst recht nicht Audi und die Marke wechseln würde ich schon gleich drei Mal nicht.

Gruß Babsi
Audi TTS Cabrio Umbau auf TTRS in sprintblau.
340PS von MTM

Geschädigter
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Beitrag von Geschädigter » Freitag 21. August 2009, 22:20

Babsi hat geschrieben:Hallo,

erstmal herzlich willkommen im Forum.
Was mich zu Deinem W12 Luftfahrwerksumbau interessiert, ist vor allem die Standfestigkeit. Denn es gab einige Rückrufaktionen und Probleme bei Audi wegen genau dem Fahrwerk in dem Audi-und wenn ich dann ein Elend gegen ein anderes tausche, vorallem da es ja jetzt die Lösung für das DRC Problem von Audi selbst gibt, treibt man da nicht den Teufel mit dem Belzebub aus?
Nach der Änderung der Stoßdämpfer und dem Neueinbau dieser in meinen RS6 kann ich mich was das Fahrwerk anbelangt, wirklich nicht beklagen und das mit einem echt guten Kulanzsatz.

Und einen Vergleich mit FIAT pardon Ferrari oder Maserati können wahrscheinlich die wenigsten von uns ernsthaft betreiben, da sie ja nunmal nur Audi fahren. Ich kann nur sagen, für mich wären beide genannten Marken indiskutabel, genauso wie Lamborghini, denn die bekommt man nunmal nicht für einen angenehmen Preis und man hat auch nicht die Mechaniker an der Hand wie es bei mir mit Audi der Fall ist.

Wenn ich richtig informiert bin haben beide italienischen Marken Kundendienste dabei wo der Motor heraus kommt und ich kann mich gut daran erinnern, dass man bei beiden Marken meistens nicht unter einem 4 stelligem Betrag beim Kundendienst wegkommt. Ich habe noch nicht mal soviel für meinen Zahlriemen bezahlt. Also sind diese Marken doch schon teurer im Unterhalt als ein Audi.

Außerdem achte ich darauf, auch Wertigkeit zu erhalten und das habe ich in beiden genannten Wagen nicht, man mag sich nur mal die altem Lambos vor der Audi Ära ansehen, das Plastik war zum Heulen und die sind ein typisches Beispiel für Autos aus der Region.. Auch sind für mich solche Autos eindeutig für ein anderes Klientel, so käme ich gar nicht dort nach einem Auto zu suchen. Denn ich lege Wert auf deutsche Auto, deutsche Technik, deutsche Arbeitsplätze und btw. wer Probleme hat mit einem RS6 und er hat ihn neu gekauft, was ich jetzt einfach mal annehme, der kann sehr leicht als Premiumkunde den Wagen wegen fast einer Nichtigkeit selbst nach knapp 2 Jahren rückabwickeln lassen. Ergo wo ist da das Problem? Den Fehler passieren immer, aber ich würde mir dann eher ein passendes Audi Zentrum suchen, statt auf dem Auto oder der Marke rumzureiten. Denn Fehler machen einzelne Leute, nicht eine Gattung an Fahrzeugen oder eine Marke.

Das Du aber irgendwie Deinen Frust wohl loswerden willst, so mein Eindruck, sieht man schon an dem Nick "Geschädigter". Denn auch ich hatte sogar einen Rechtsstreit mit dem Händler wo ich das Auto gekauft habe, deswegen ist aber mein RS6 nicht schlecht und erst recht nicht Audi und die Marke wechseln würde ich schon gleich drei Mal nicht.

Gruß Babsi
Hallo,

*danke* für die Aufnahme hier.

Der W12-Patronenumbau läuft und funktioniert störungsfrei. Es gab in der W12-er Serie Probleme mit dem Giersensor, da dieser in der Front unten mittig hing. Bei der Serie 2 hat man diesen dann in die Reserveradmulde gesetzt, seit dem läuft es einwandfrei. Wichtig ist die Software, hier ist die 2.11er notwendig.
Die Getriebesoftware wurde im Übrigen bei allen RS6 nach den ersten Getrieben angepaßt, seit dem läuft es halbwegs.
Bei meinem jetzigen und letzten RRS6 habe ich nun im Zuge des Motorschadens das Auto abgemeldet, den Block gezupft und beide Köpfe komplett als Neuteile ersetzt. Unterschied: Schmiedekolben, H-Schmiedepleuel und 4-Ventil-Kopf mit verstärkten Ventilen und Schneidring-Kopfdichtung (alles Sonderanfertigungen). Turbos von IHI mit Kugellagerung. Getriebe ist derzeit bei ZF zum Umbau, damit das Teil endlich mal hält. Steuergerät: Serie Schrottcontainer, frei programmierbare AME 2.
Ist schon verwunderlich, daß man im Nachhinein sich einen standfesten Motor samt Peripherie bauen kann, jedoch erfordert es Zeit und viel Geld. Warum macht man dies bei Audi nicht zu Beginn?

Um Deine Frage zum "deutschen Auto" zu beantworten: zerlege mal Deinen RS6 und dann sage mir mal bitte, was noch deutsch ist- teilweise zusammengebaut in Deutschland, mehr nicht.
Baue einen Ferrari auseinander und du stellst fest, daß bis auf den Motorblock samt Zylinderkopf alles aus Deutschland kommt, davon rd. 2/3 sogar aus Sachsen. Ich kann Dir die Lieferanten und Herstellungsorte nennen, da selbst gesehen und beruflich damit zu tun. Zusammengebaut wird er in Italien, aber man sollte es fast als deutsches Auto verkaufen.
Der Motorausbau ist bei den V8ern in 6 Stunden Geschichte, jedoch viel entspannter als beim RS6. Die 12-er haben alles in der Front liegen, absolut wartungsfreundlich.
Bei den Kosten gebe ich Dir recht, wenn man eine Werkstatt benötigt, dann wird´s genauso teuer wie beim RS6. Wenn man jedoch alles selbst machen kann, ist´s billiger als ein S6 im Unterhalt.
Thema Wandlung: Audi hat sich sogar beim werksneuen A8 mit 287 km uf der Uhr und 9 Tagen seit Zulassung im Neuzustand der Wandlung geweigert, es war der Schritt bis zum BGH notwendig.
Bei Ferrari würde man das Gesicht verlieren, wenn dieser Schritt notwendig wäre. Selbst ein Fiat ist dank Ferrari-Konstruktionseinfluß und Verarbeitung mittlerweile besser verarbeitet, als jeder VW. Da werden keine Diff-Tellerräder genietet, da wird geschraubt.

Ansonsten stelle ich gern jedem meine Umbauliste zum echten Familienkombi für den RS6 zur Verfügung, damit aus einem Serienalbtraum ein Individualtraum wird.

Gruß Geschädigter

Snowtiger
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Beitrag von Snowtiger » Samstag 22. August 2009, 00:35

Sehr geehrter Geschädigter,

leider musste ich auch die leidvollen Erfahrungen machen, die Sie in Ihrem Kommentar beschreiben. Sie finden unter meinem Pseudonym "Snowtiger" auch einen Beitrag zu diesem Thema. Ich habe noch nie so viel Geld innerhalb so kurzer Zeit "versenkt" wie mit dem Kauf meines RS6. Das Verhalten vom Importeur (AMAG) wie auch von AUDI, welches mittlerweile für mich "Ausfälle Und Defekte Inklusive" bedeutet, tat sein Übriges, um meine Unzufriedenheit noch zu steigern. Gerne würde ich mich einmal mit Ihnen persönlich unterhalten. Wie kann ich Sie denn am besten kontaktieren? Haben Sie eine E-Mail Adresse?

Viele Grüsse

Snowtiger

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K.H.
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Beitrag von K.H. » Samstag 22. August 2009, 14:55

Hallo Geschädigter,

Deine Infos zu Ferrari finde ich sehr interessant.

@Hi Babsi,
denke dass Du aufgrund Deines persönlichen Umfeldes einfach bessere Kontakte und somit auch positivere Erfahrungen hast. Das ist schön für Dich. Ich habe meine persönlichen Erfahrungen gemacht, welche sich mit denen von Freunden und Bekannten decken. Also Erfahrungen nicht vom HöhrenSagen, sondern direkt aus erster Hand und alle über den identischen Audihändler. Wir sind übrigens dort alle keine Kunden mehr.
Z.b. wenn man den für die Fehlerdiagnose zuständigen Herren die Funktion des Abschaltventiles erklären muss und wozu ein Biturbo zwei davon benötigt .... :shock: :!:

Wenn man mit so einem Anliegen an Audi herantritt, so wie bei mir geschehen, wird einem erklärt, dass es sich bei den Audipartnern um eigenständige Betriebe handelt, welche eigenverantwortlich handeln. Kurz umschrieben, es interessiert Audi nicht, was und wie die Vertragshändler leisten zu vermögen.
Für eine Premiummarke ist dies die falsche Einstellung, meine Meinung.
So schlecht kann Geschädigter seinen Audi ja doch nicht finden, sonst würde er nicht so viel Geduld, Zeit und Geld investieren.
Ciao
Karlheinz

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Beitrag von Addy » Sonntag 23. August 2009, 10:51

Hallo Zusammen,

die Probleme um DRC und Getriebe beim RS6 sind ja bekannt.
Dennoch kann man meiner Meinung nach das in keinerlei Zusammenhang mit Ferrari oder Maserati bringen.
Es gibt sicher viele hier die sich solch ein Auto leisten können, aber es ganz einfach nicht machen. Für mich viel die Entscheidung zum RS4 allein aus gründen wie Leistung, Fahrspaß und Understatement

Das DRC raus, Gewindefahrwerk rein :arrow: fertig

Wenn man das Getriebe mit Ölwechsel etc. ordentlich behandelt und es dann 70t km ohne Probleme hält, was 4 1/2 jahren bei 15t km Laufleistung im Jahr entspricht, dann kann ich mir das als RS6 fahrer bestimmt leisten oder kauf leiber einen A6 2,5TDI...

Zum anderen ist es einfach ein unvergesslicher Gesichtsausdruck eines Ferrari fahres, der gerade von einem RS ne schöne klatsche auf der BAB bekommen hat :-D

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Dino
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Beitrag von Dino » Sonntag 23. August 2009, 19:31

Hallo,
interessanter Ansatz mit dem Phaetonfahrwerk.
Allgemein scheinen sich bezüglich zuverlässigkeit die Geister sehr zu scheiden bzw. die Erfahrungen schwarz oder weiss zu sein.

Ferrari hat bei mir seit dem 348er meiner Eltern einen eher schweren Stand, wobei das scheinbar an sich nicht grad die besten Autos waren.

Wobei ich fahre ja seit Jahren problemlos Jaguar, was ja auch unmöglich sein soll. ;-)

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Beitrag von Geschädigter » Dienstag 25. August 2009, 22:49

Hallo Karlheinz,

die Erfahrungen und Aussagen von und mit Audi habe ich ebenfalls durch. Seit dem schraube ich an der Kiste selbst, wenn ich mal Zeit habe. Ansonsten gibt es ja noch die zuverlässigen Stadtwagen von Fiat mit dem Pferdchen. ;-)

Oldboy65
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Re: Erfahrungen nach 2 Audi RS6

Beitrag von Oldboy65 » Dienstag 15. September 2009, 00:49

Geschädigter hat geschrieben:Hallo Zusammen,

es ist schön, daß es solch ein Forum hier endlich gibt. Viele Fragen von Euch lassen sich durch meine beiden RS6 4B sowie die im Bekanntenkreis (4x BCY + 2x Plus) beantworten:

Getriebe: auf 100.000 km im Durchschnitt 2 Getriebe, wenn man keinen Fahrspaß haben möchte. Wichtig, aller 20.000 km Getriebeölwechsel samt Filter, dann hält es wenigstens 140.000 im Schnitt, ohne die Gänge herein zu krachen oder gar im Notprogramm zu laufen.
Wichtig, laßt die Finger von getunten Kisten, da platzen die Getriebe und Ventile in Serie weg.

Ventile und Zylinderköpfe: Die schwitzigen Ventildeckel sind normal, sollte man keine Beachtung schenken.
Viel wichtiger sind laut laufende Ventile im kalten Zustand, da lassen gebrochenene Schlepphebel nicht lange warten, Folgen sind Ventilabriß und beschädigte Kolben samt Laufbuchsen. Die Ventile sind hauchdünn und für solch einen Motor unterdimmensioniert. 4 Motoren bereits eingebüßt.
Turbolader: wenn man sich an die Turboregeln hält, dann halten sie ohne Probleme. Bisher kein Ausfall bekannt.
Zylinderkopfdichtungen: sollten beim Motorausbau wegen Getriebe gleich mit gewechselt werden, sehr anfällig und Dauerproblem.

DRC-Fahrwerk: Wenn Macken erscheinen, dann nur im Audi-Zentrum beheben lassen, sonst kommt nie Ruhe rein. Abhilfe: komplettes Fahrwerk aus dem Phaeton W12 samt Kompressor oder KW hilft. ;-)

Verrostete Kühler, oxidierte Anschlüsse, einoxidierte Schrauben an den Achsschenkeln Vorderachse und gerissene Ladeluftkühler (Tausalz etc.) sowie undichtes Verteilergetriebe: alles normale Konstruktionsmängel und bekannte Dauerkrankheiten.

Mein Fazit: Ferrari und Maserati sind erheblich standfester, bezahlbarer und sicherer, als diese Mängelkisten von Audi namens RS6.
Bei meinem 355 F1 und 360-er waren außer Bremsen, Kupplung und Zahnriemen noch nie Reparaturen innerhalb der 120.000 km notwendig. ...wohlgemerkt, es ist der 4. Ferrari und der 2. Quattroporte von Maserati ohne Probleme und Macken.
Kupplung beim Ferrari ist im Übrigen nicht teuer, da hinter dem Getriebe liegend: Stoßstange ab, Auspuff ab, Kupplungsglocke ab und glücklich sein. :-)

Vom Klang, Fahrspaß und der Verarbeitung kann der RS6 überhaupt nicht mithalten. Das einzigste was er als positives hat: Platz und Laderaum. Komfort ist Fehlanzeige.

Fazit: Vom Traum zum Albtraum und nie wieder. Audi heißt nicht umsonst so. :-p

Achtet bitte auf die Historie und fragt vor allem bei den Vor besitzern nach, die Werstätten und Händler pflegen die Reparaturchronik nicht immer, so kann sich ein laut Papier gut gepflegter RS6 fix in eine Schrottkiste wandeln. Mein 2.er RS6 war Neufahrzeug, so viele Mängel wie an der Kiste, kann man nur noch Montagsauto sagen. Jeder Hinterhoftuner baut bessere Kisten zusammen, als die Quattro GmbH.

Sorry für den Pessimismus, doch auch meine Bekannten haben ähnliche Erfahrungen trotz Neufahrzeug gemacht.
Was nicht immer bei Ferrari wo die Motoren nicht vollgasfest sind und nach 40 tkm schon auseinander fallen???

So viel zu Vorurteile.

Also der Motor vom RS6 ist defenitiv top und standfester als so mancher Ferrari Motor.

Bei Getriebe und Fahrwerk kann ich dir allerdings zustimmen.
Wobei das Getrieb hält oder nicht hält.
Bei mir hält es trotz den 800 NM Eingangsdrehmoment schon eine ganze weile.

Und das mit dem Motor ist quatsch und nur ein Vorurteil. Montagsmotoren gibt es überall....

Oldboy65
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Beitrag von Oldboy65 » Donnerstag 17. September 2009, 03:21

RS6Driver hat geschrieben:Hi Geschädigter,

hast du mal den neuen RS6 in Betracht gezogen? Ich habe Bekannte, die Ihren V10 jetzt schon >50.000km ohne irgendeinen Mangel fahren und das mit teilweise 700-750PS. Service machen, tanken, fahren.

Habe vom alten RS6 auch viel gehört, aber der Vergleich mit Ferrari oder Maserati ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen und hinkt extrem. Ist ja eine ganz andere Kategorie, Kombi und 2 Sitzer bzw. 2+2 Sitzer Sportwagen. Für mich wäre keines deiner Autos etwas, weil sie mir zu langsam sind ( :lol: ) und mir nicht gefallen und mein Kinderwagen/ meine Familie keinen Platz haben.

Ich kann deine Meinung aber gut verstehen, ich hatte auch mal so eine "Karre" names Cayenne...das schlimmste sind nicht die Mängel, sondern die fehlende Kulanz und Einsicht der Hersteller und Händler.

Gruß
Auch der ist leider nicht ohne Mängel. Da kenne ich zwei die hatten Probleme mit der Keramikbremse. Nach 8000 KM waren die Beläge verschlissen :)
Da hat ds Steuergerät zuviel des guten gemeint, wenn es um warme Scheiben ging.

Mängel/Schwächen hat doch eigentlich jedes Auto. Entweder man hat Glück und bleibt verschon oder nicht.

Antworten
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