Reifenfreigabe - Geschwindigkeits- vs. Tragfähigkeitsindex

Hallo zusammen,

da ich mir in den vergangenen Tagen die Rotorfelgen in 9x20 ET26 geholt habe und diese auch ordnungsgemäß eintragen wollte, bin ich auf ein Problem gestoßen.

Ich muss zugeben, dass ich vorm RS6 nie Autos gefahren bin, bei denen mich Geschwindigkeits- bzw. Tragfähigkeitsindex so beschäftigt haben, da ich nie 300 gefahren bin (konnte) oder die Karren "übermäßig" schwer waren.

Nachdem ich von Audi die Tragfähigkeitsbescheinigung schriftlich erhalten habe (wer Sie in Kopie brauch, kann sich gern bei mir melden), wollte ich mir auch eine Bestätigung des Reifenherstellers für die Felge besorgen.

Als ich den RS6 gekauft habe, waren 255 / 30 R20 92Y Falken Reifen montiert. Im Fz.-Schein ist meiner aber mit 300km/h eingetragen...selbst wenn er mit den 280 km/h eingetragen wäre, könnte ich diesen Reifen gar nicht fahren (theoretisch)...bei 300km/h sind nach irgend soner Regel nur 85% des Tragfähigkeitsindex anzunehmen. Bei 627,5Kg Radlast komm ich da vorn bei 300km/h mit 533Kg nicht zurande. Nur den 275 / 30 R20 97Y könnte ich theoretisch fahren, aber den bekomme ich nicht drunter...bzw. will ich auch gar nicht.
Einzige vertretbare Lösung wäre so ein Nankang, weil die 95Y Index haben...da wäre zumindest bis 290 alles in Butter. Ist aber halt nen Chinareifen :/
Die Vorderachse kann ich ja nicht "ablasten", oder?

Was würdet Ihr machen?
280km/h wieder eintragen lassen, damit ich zumindest den 95Y eingetragen bekomme?
Wenn ich vorn den 275er draufmache fange ich wieder an mit Bördeln usw...das wollte ich eigentlich vermeiden...

Dazu muss ich vielleicht sagen, dass es äußerst selten vorkommt, dass mein Dicker mal Geschwindigkeiten jenseits der 250 sieht...schnell ist zwar schon geil, aber sooooo schnell muss nun nicht auf Dauer sein.

Beitrag von **Jeanny** » Donnerstag 14. Januar 2016, 16:59

Wenn 300 im Schein stehen und Du musst zur Dekra (das musst Du theoretisch bei jeder Felge die kein Gutachten für den RS6 hat oder keine original RS6 Felge ist,
und bei jeder nicht eingetragenen Reifengröße) dann bekommst Du die Reifen nicht eingetragen. Jeder Y-Reifen hat bis 270 km/h seine volle Traglast
und verliert alle 10 km/h 5%. Du brauchst also Reifen die 15% mehr Traglast haben als Du Achslast.

Die 300 wieder raus zu bekommen sollte nicht ganz einfach werden, da Du nachweisen musst, dass das Auto nicht schneller als z.B. 280 fährt.
Das kannst Du nur, wenn Du Dein Auto drosseln lässt.

Zumal Du bei über 270 km/h sowieso eine Freigabe vom Reifenhersteller haben solltest.

Das Thema hatten wir schon mehrfach hier, beim Plus und allen die mit mehr als 280kmh eingetragen ist, kann man keine 20" fahren bzw eintragen lassen, es sei denn man will es sich ernsthaft antun und NANGKANG auf einem RS6 fahren.
Ansonsten wäre es nur möglich Reifen mit größerem Querschnitt zu nehmen und ein Tachogutachten anfertigen zu lassen, wo nachgewiesen wird, dass der Tacho nicht weniger anzeigt als man tatsächlich fährt.

Conti baut doch den 255/30ZR20 Sport Contact 5P. Ist ein reiner ZR Reifen ohne Tragfähigkeitsangabe. Würde mal bei Conti eine Reifenfreigabe anfordern.
Evtl. geben sie dir den Reifen frei.

Beitrag von **usjj31** » Freitag 15. Januar 2016, 07:06

Der Nankang ist nicht der schlechteste Reifen!
Problem ist nur, daß obwohl er ne 95er Traglast hat, man nur ne Freigabe über ne 90er Traglast bekommt!
Deshalb bin ich auf Hankook umgestiegen, der von Hankook bis 270 freigegeben wurde!

Beitrag von **chris241985** » Freitag 20. Mai 2016, 15:18

Meine 20 zoll sind auch eingetragen mit den Nangkan ns sport irgendwas ...
mit nen 245er reifen .
Und auto ist mit 280 angegeben.
Fährt sich auch super auch bei näse weiss nicht wo ihr da so bedenken habt ;)

Beitrag von **usjj31** » Freitag 20. Mai 2016, 23:08

Hast du eine Reifenfreigabe von Nankang?

Beitrag von **chris241985** » Sonntag 22. Mai 2016, 10:50

ichhab nicht mal gefragt bei dennen ... bin zum tüv onkel gefahren hab den das auto nen tag hingestellt
halbes vermögen für bezahlt und mit eintragung abgeholt.
also wenn hat der selber sich drum gekümmert würde dann auch den preis erklären

Beitrag von **usjj31** » Sonntag 22. Mai 2016, 11:53

Ne, der wird sich dann auf die Traglast, die auf dem Reifen steht verlassen haben!

Beitrag von **treffisried** » Sonntag 22. Mai 2016, 12:37

usjj31 hat geschrieben:Ne, der wird sich dann auf die Traglast, die auf dem Reifen steht verlassen haben!

Das sollte ja auch reichen. Alles andere macht doch keinen Sinn?
Falls es nicht so sein sollte, heißt das das Nankang eine Traglast auf den Reifen druckt welchen er gar nicht hat?

Beitrag von **usjj31** » Sonntag 22. Mai 2016, 16:57

In der reifenfreigabe von diesem reifen, war nur die Traglast wie bei allen anderen reifen in dieser Größe.
Hat mir dann zu denken gegeben und hab mir dann einen 255/30 drauf gemacht!

Beitrag von **usjj31** » Sonntag 22. Mai 2016, 17:00

Deshalb frag ich ja jeden, der den Reifen drauf hat nach der Reifenfreigabe.
Wollte ihn ja selber drauf machen, da ich eigentlich immer Nankang gefahren bin! Mir konnte bis heute keiner die Freigabe vom Hersteller zeigen!

Beitrag von **treffisried** » Sonntag 22. Mai 2016, 18:56

Das was draufsteht zählt doch. Ich brauche meiner Meinung nach keine Reifenfreigabe wenn die aufgedruckten Werte ausreichen.

Beitrag von **noksukau** » Sonntag 22. Mai 2016, 19:42

Es gibt aber Reifenhersteller die empfehlen den Reifendruck zu erhöhen und damit auch die Traglast des Reifens.

Beitrag von **usjj31** » Sonntag 22. Mai 2016, 20:17

Wenn ich beim tüv meine Rad Reifen Kombination eintragen will, bring ich denen immer ne Reifenfreigabe mit, alleine schon deshalb, das der Reifen auf der Felgenbreite frei gegeben ist!
Wenn dann aber in dieser Reifenfreigabe die Traglast nicht passt, dann wird das nix!
Und wenn ich selber sehe, das der Reifenhersteller die Traglast wie sie aufgedruckt ist nicht auf Papier hat, dann werde ich mit diesem Reifen auch nicht fahren!