rs246

Nachdem ich mich ein wenig in die Thematik eingelesen habe, an dem Wagen so (zumindest für mich) nichts zu schrauben war - langweillig!- und ich mich für Autoschrauben an und für sich auch begeistern kann,
habe ich mich entschlossen die Manuelle Reinigung mal selber zu machen. An dieser Stelle wollte ich mal einen kleinen Bericht schreiben:

Zunächst einmal habe ich mir im Netz eine kleine Anleitung besorgt um nicht blind drauflos zu schrauben, das hat rückblickend auf jeden Fall geholfen.
Das allermeiste ist kein Hexenwerk, lediglich die Schrauben vom Ölabscheider auf der Rückseite des Motors waren etwas nervig, weil schwer zugänglich, der Rest ist recht simpel. Das ganze Zerlegen hat dann aber doch ein paar Stunden gedauert, aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer

Als ich die Ansaugbrücke runter genommen habe war ich ehrlich gespannt, der erste Eindruck war allerdings besser als erwartet und die Verschmutzungen nicht so krass wie ich sie in anderen Berichten gesehen habe, aber schlimm genug:

Wie dem auch sei, ich konnte erst nach der Arbeit anfangen und damit war der erste Tag leider schon beendet.

Am nächsten morgen habe ich erstmal die Kerzen rausgenommen und den Wagen geschoben um die Ventile zu schliessen, dann mit Reiniger gefüllt (Liqui Moly Drosselklappenreiniger) und einwirken lassen.
Um die ganze Plörre abzusaugen hattee ich mir vorab aus einem Stück Schlauch (Baumarkt) und eine 100 ML Spritze (Apotheke) ein amtliches Spezialwerkeug gefertigt.

Währenddessen habe ich mich um die Luftleitbleche und die Brücke gekümmert.

Da mir die in anderen Beschreibungen teilweise benutzte Zahnbürste schon vorab nach wesentlich zu viel Handarbeit aussah, - und ich ein eher bequemer Typ bin, - hatte ich mir vorab in der Bucht einen Satz Bürstenaufsätze mit Sechskantaufnahme besorgt und was soll ich sagen, in Verbindung mit dem Reiniger und einem Akkuschrauber ging es dann doch recht zügig voran.
Lediglich einige harte Verkrustungen auf den Ventilen bedurften dann doch etwas mehr Handarbeit, aber alles in allem gings es doch besser als erwartet.

Die Dichtungen habe ich zwar getauscht, aber man hätte sicher auch noch einmal einbauen können.
Ich hatte vorab Sorge wegen etwaiger Fehler im Speicher und hatte die Batterie abgeklemmt, daraufhin ging die EPC Leuchte auf den ersten Metern und ich musste den Schlüssel neu anlernen, aber sonst gab es keine besonderen Vorkommnisse, der Wagen sprang an und läuft seitdem auch wie das sprichwörtliche Uhrwerk. Das er seit dem besser geht ist auf jeden Fall zu spüren, auch wenn ich es mangels Prüfstand nicht in Zahlen ausdrücken kann. Für mich hat sich alle mal gelohnt.
Ob ich es empfehlen kann? Wenn man keine zwei linken Hände hat ist es auf jeden Fall zu machen, aber jedem sollte klar sein das die Werkstatt des Vertrauens nicht umsonst einen nicht unherheblichen Betrag aufruft, den der Arbeitsaufwand, - speziell ohne Trockeneisstrahler o.ä. - ist schon enorm.
Alles in allem bin ich denn Abends wieder auf den eigenen vier Rädern nach hause gefahren, - mit einem Grinsen

Schön zu lesen Dein Bericht mit tollem Ergebnis!

Auch einige Bilder zwischendurch gemacht, kannst Du die Anleitung hier hochladen?

Das wäre gut

eine Schritt für Schritt Anleitung wäre traumhaft

AudiRS4marko hat geschrieben:eine Schritt für Schritt Anleitung wäre traumhaft

Gibt es, war aber in meinem Fall aus einer Reparaturanleitung herauskopiert...

Specter hat geschrieben:

AudiRS4marko hat geschrieben:eine Schritt für Schritt Anleitung wäre traumhaft

Gibt es, war aber in meinem Fall aus einer Reparaturanleitung herauskopiert...

Könntest du bitte das Kopierte hier posten?

Öffentlich reinstellen geht nicht, da dies Audi Unterlagen sind und dessen Urheberrecht unterliegen

Ich greife mal diesen Beitrag hier auf, denn es gibt ja viele über die Reinigung der Verkokungen beim FSI.

Mir ist Heute in einem anderen Forum wo ich auch ein wenig aktiv bin ein Beitrag aufgefallen, der vielleicht hilfreich ist,
zumal ich von dieser Reinigungsmethode noch nichts gehört hatte.

Klick

Siehst Du, es haben doch ALLE das Problem. Im RS3 Forum wurde das auch diskutiert und einer hat es machen lassen. Die Ventile sahen auch so aus und genauso, wie bei meinem B7 nach 60'000km. Ein anderer hatte nach einer Adresse bei Nürnberg gefragt. Ich habe ihm Gervin M empfohlen. Der hat aber abgelehnt, weil es diese Problematik beim RS3 nicht gibt. Schade, wenn manche Leute kein Geschäft machen wollen.

Beim Turbo macht es aber Leistungstechnich nicht viel aus. Der erste hatte es messen lassen, vorher/nachher und obwohl die Ventile übel aussahen, war es nur 1 PS Unterschied. Also für mich nicht relevant, scheiss egal, wie die Ventile aussehen.

Hallo Leute,

ich habe jetzt auch die Manuelle BEDI gestartet. Was eine SCHei... Arbeit und was eine Sauerrei. Der Drosselklappen Reiniger hat meinen Einweg-Handschuhe aufgelöst, so das die Finger schön schwarz sind
Nun zu meiner Frage: ich muss das Auto ja ein Schieben um die letzten beiden Ventile zu schließen. Besteht die Gefahr einer Benzin Dusche, wenn die Pumpe anläuft, beim Türe öffnen? Falls ja, wie kann ich das verhindern?
Mehr Details dann wenn ich fertig bin

Hi Nico

Ist in der Tat eine echt schöne Arbeit...

Du hast ja höchstwahrscheinlich die Sicherung der Benzinpumpe entfernt, damit du den Hochdruck aus den Einspritzleitungen bekommen hast. Wenn du die Sicherung einfach weiterhin weg lässt, kann auch nix rausspritzen...

Und wenn nicht gezogen...da kommt nicht soooo viel raus.
Riecht dann wenigstens gut in der Werkstatt

Hm, ich hatte gestern eigentlich gepostet, dass ich die Sicherung nicht gezogen habe. Und da ich mal vermute die Sicherung sitzt hinter der Fahrertüre komme ich auch nicht umher die Türe zu öffen.
Aber irgendwie ist der Post wohl nicht durch gekommen. Egal.
Wo kommt es denn dann raus? Aus den beiden Pumpen oben auf den Zylinderkopfdeckeln, oder? Dann werde ich das mal großzügig mit Lappen auskleiden
Danke schon mal.